Hubert Hohlbein

geboren am 24. Mai 1934 in Heyerode
gestorben am 25. Februar 2025 in Südeichsfeld OT Heyerode

Es gibt keinen
Abschied für diejenigen,
die in Gott verbunden sind.

Lieber Opa,

du warst ein unglaublich kluger, patenter und weiser Mann und hast deinen Mitmenschen, vor allem deinen Kindern, Enkel- und Urenkelkindern so viel fürs Leben (mit)gegeben.
Dass du durch die Demenzerkrankung sukzessive all deine Erinnerungen und Talente verloren und vergessen hast, hat unendlich geschmerzt.

Dieses Gedicht von Rainer Maria Rilke hat mich in den letzten Jahren begleitet, da es eine Idee der Gefühlswelt gibt, wenn man eingeschlossen und nicht mehr wehrhaft ist.

DER PANTHER

IM JARDIN DES PLANTES, PARIS

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang
geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt
der Vorhang der Pupille sich lautlos auf,
dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille,
und hört im Herzen auf zu sein.

Du hast so tapfer durchgehalten bis zum Schluss! Du bist für uns ein großes Vorbild, auch über den Tod hinaus.

Ich vermisse dich, Maika