So nimm den meine Hände
So nimm denn meine Hände und führe mich
bis an mein selig Ende und ewiglich.
Ich mag allein nicht gehen, nicht einen Schritt:
wo du wirst gehn und stehen, da nimm mich mit.
In dein Erbarmen hülle mein schwaches Herz
und mach es gänzlich stille in Freud und Schmerz.
Lass ruhn zu deinen Füßen dein armes Kind:
es will die Augen schließen und glauben blind.
Wenn ich auch gleich nichts fühle von deiner Macht,
du führst mich doch zum Ziele auch durch die Nacht:
so nimm denn meine Hände und führe mich
bis an mein selig Ende und ewiglich!
Julie von Hausmann
Lb. Frau Fernkorn,
einen stillen Gruß Ihnen und Ihrer Familie aus dem Pfarrhaus Hüpstedt. Auch auf diesem Wege mein herzliches Beileid zum Tode Ihres geliebten Ehemannes, Vaters, Schwiegervaters, Opas und Uropas Gerhard. Tief im Glauben verwurzelt, wird er nun erfahren, was uns allen verheißen ist. Ich wünsche viel Kraft und Zuversicht in aller Trauer und allem Schmerz.