Als Gott sah,
dass der Weg zu lang,
der Hügel zu steil
und das Atmen zu schwer wurde,
legte er den Arm um dich
und sprach: Komm heim.
Lieber Herr Wolf,
der Tod Ihrer Frau liegt nun schon fast 3 Monate zurück - das klingt nach einer langen Zeit. Dennoch sind Sie und Ihre Frau dem Team im Christlichen Hospiz "St. Martin" noch sehr präsent und Ihr Name wird oft genannt.
Die Tage und Wochen, die wir Sie während des Hospizaufenthaltes begleiten durften, haben uns intensiv geprägt. Die Ruhe und Stärke Ihrer Frau sowie ihre Art, die Erkrankung anzunehmen - das war für alle Außenstehenden beeindruckend und inspirierend.
Die Liebe und das Band zwischen Ihnen Beiden hat ein wundervolles Strahlen ins Hospiz gebracht. Dass Sie uns daran sowie an den vielen kleinen vertrauten Momenten teilhaben ließen, dafür sind wir alle Ihnen unendlich dankbar. Sie haben Ihrer Frau in so vielen Momenten Kraft geschenkt, Freude bereitet, Ängste genommen, für Linderung gesorgt und sie auf dem Weg begleitet, Schritt für Schritt bis zuletzt.
Wir wünschen Ihnen von Herzen, dass Sie sich immer der Liebe Ihrer Frau, des Zusammenhaltes Ihrer Familie und Ihrer eigenen Stärke bewusst sind.
Für jedes Ereignis unter dem Himmelszelt hat Gott eine Zeit vorgesehen. So hat Geborenwerden seine Stunde, und auch das Sterben, und das Weinen und das Lachen. (Kohelet / Prediger 3,1ff.)
An dieser Stelle möchte ich ergänzend auch eine Rückmeldung zur initiierten Spendenaktion für das Christliche Hospiz "St. Martin" geben. Es kam dabei eine vollkommen unerwartet hohe Endsumme von 5000 Euro zusammen! Das gesamte Team dankt Hr. Wolf und allen Spendern für diese große finanzielle Unterstützung und auch große Geste für die Arbeit aller Menschen im Hospiz.
Mit herzlichsten Grüßen, Varinia Henkel (Hospizleitung)
